»Der Bundesverband Solarwirtschaft fordert die Bundesregierung auf,
sich klar zur Energiewende, zum konkreten Klimaschutz und zur
Solarenergie zu bekennen«, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer
des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V.. Die Fraktionsspitzen der
Regierungskoalition im Bundestag haben sich laut des Verbandes in
einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) für drastische
Einschnitte bei der Solarförderung ausgesprochen. Das von den
Politikern aufgeführte Kostenargument, das in dem Brief im
Zusammenhang mit der Forderung nach einer festen Zubaugrenze für
Solarstrom in Deutschland angeführt wird, sei jedoch überholt.
Durch technischen Fortschritt und Massenfertigung hätten sich
Kosten und Fördersätze von Solarstrom seit dem Jahr 2007 halbiert.
Der Anteil der Solarenergie am deutschen Strom-Mix von derzeit rund
3% lässt sich bis zum Jahr 2020 auf 10% steigern, ohne dass dadurch
der Strompreis merklich angehoben werden müsse, wie Berechnungen
von Energie-Experten belegen.